KNAPPSCHAFT - für meine Gesundheit!
Eine Nahaufnahme des Ohres eines Neugeborenen beim Hörscreening.

Hörscreening für Neugeborene von der Krankenkasse.
Rechtzeitig vorsorgen bei Hörstörungen

Sie möchten bei Ihrem Neugeborenen ein Hörscreening durchführen lassen? Dann haben wir gute Nachrichten für Sie!

Als Ihre gesetzliche Krankenkasse übernehmen wir die Kosten für das Hörscreening für Neugeborene. Sie entscheiden natürlich selbst, ob Sie das Screening bei Ihrem Baby machen lassen möchten. Es handelt sich hierbei um einen schnellen und schmerzlosen Test des Hörvermögens Ihres neugeborenen Kindes, der freiwillig ist.
Gut zu wissen: Bei Hörstörungen ist eine schnelle Behandlung wichtig. Auch wenn in Ihrer Familie keine Erkrankungen bekannt sind, ist die Untersuchung sinnvoll. Denn durch diese werden seltene angeborene Krankheiten frühzeitig festgestellt, die äußerlich nicht erkennbar sind. Dadurch ist eine schnelle Einleitung der Therapie möglich, um Hörstörungen zu behandeln.

Die wichtigsten Infos.
Zum Hörscreening für Neugeborene von der Krankenkasse

  • nachholbar bis zum Zeitpunkt der U2
  • schnelle Einleitung der Therapie bei Diagnose möglich
  • Kombination aus zwei schmerzfreien Methoden
  • kann im Schlaf durchgeführt werden und ist daher nicht auf Mitarbeit des Kindes angewiesen
  • KNAPPSCHAFT übernimmt als Ihre Krankenkasse die Kosten
Die relevantesten Informationen zum Hörscreening für Neugeborene.

Fragen und Antworten.
Rund um das Hörscreening für Neugeborene

Übernommen von Ihrer Krankenkasse – der KNAPPSCHAFT

Wann wird das Hörscreening für Neugeborene durchgeführt?

Ihr Kind wird vor der Entlassung aus dem Krankenhaus untersucht. Auf Wunsch ist dann auch das Hörscreening für Neugeborene möglich. Dieses können Sie bis zur U2 nachholen. Dabei gilt: Je früher die Untersuchung erfolgt, desto besser. Entscheiden Sie am besten zeitnah nach der Geburt in den ersten Lebenstagen, ob Ihr Kind untersucht werden soll oder nicht. Sie sind sich unsicher? Ihr Krankenhaus stellt Ihnen Merkblätter für Eltern mit den Vor- und Nachteilen dieser Kontrolluntersuchung bereit, sodass Sie sich noch umfassender informieren können, um eine Entscheidung zu treffen.
Für Versicherte der KNAPPSCHAFT übernehmen wir als ihre Krankenkasse die vollständigen Kosten für das Hörscreening für Neugeborene.

Wie läuft das Hörscreening für Neugeborene ab?

Mit dem Hörscreening werden Hörstörungen ab einem Hörverlust von 35 Dezibel erkannt. Dazu wird gemessen, ob Schallsignale im Ohr ordnungsgemäß empfangen und ausgesendet werden. Auch die Übertragung der Signale ins Gehirn wird geprüft. Das Hörscreening ist schmerzfrei und kann im Schlaf gemacht werden. Sie erhalten den Befund direkt danach. Ist eine Therapie notwendig, weil das Ergebnis auffällig ist, beginnt diese so früh wie möglich nach der Diagnosestellung.

Beim Hörscreening für Neugeborene gibt es zwei Methoden – davon wird eine oder eine Kombination aus beiden Methoden durchgeführt. Ihr Kind muss dabei nicht mitarbeiten und spürt auch keine Schmerzen.

  • Messung der otoakustischen Emissionen
  • Hirnstammaudiometrie

Zur Messung der otoakustischen Emissionen wird eine kleine Sonde ins Ohr eingeführt. Sie gibt leise Geräusche in den Gehörgang ab, die bei einem gesunden Ohr automatisch Gegengeräusche erzeugen. Diese werden wiederum über ein winziges Mikrofon gemessen. Sind sie sehr schwach oder entstehen erst gar nicht, liegt möglicherweise eine gestörte Schallaufnahme vor. Aber: Nicht immer ist Schwerhörigkeit der Grund dafür. Auch Flüssigkeiten im Ohr, Unruhe Ihres Kindes oder Hintergrundgeräusche beeinträchtigen das Ergebnis.

Die Hirnstammaudiometrie ist eine spezielle Form der Elektroenzephalografie (EEG). Sie überprüft, ob Schallsignale richtig ans Gehirn weitergegeben werden. Und identifiziert, ob das Hören im Innenohr oder in der Hörbahn gestört wird. Dazu werden am Kopf Ihres Kindes kleine Plättchen angebracht – sogenannte Elektroden. Auch hier werden leise Geräusche ins Ohr gesendet. Die Elektroden überprüfen die Weiterleitung aus dem Ohr und die Verarbeitung im Gehirn. Sind die Gegengeräusche gestört, weist das auf eine verminderte Hörfähigkeit hin. Aber: Auch hier beeinträchtigen Flüssigkeiten im Ohr, Unruhe oder Hintergrundgeräusche das Ergebnis.

Wer führt das Hörscreening für Neugeborene durch und wie lange dauert es?

Das Screening kann direkt in der Klinik durchgeführt werden oder auch in der Praxis des Kinderarztes, der Kinderärztin, des HNO-Arztes oder der HNO-Ärztin Ihres Kindes.
Es dauert nur wenige Minuten pro Ohr und kann durchgeführt werden, während Ihr Baby schläft.